24-Stunden-Rennen 2025 in Kelheim
Author Falko Kunze

24h Rennen

Auf zu neuen Ufern müsste man eigentlich die Überschrift nennen. Mein Bericht zum 24h Rennen in Kelheim – www.race-24.de -.

Auch wenn ich mittlerweile der Langstrecke verfallen bin, so bin ich noch nie ein 24 Stunden Rennen gefahren. Warum? Kann ich ehrlich gesagt nicht mal beantworten.

Dieses Jahr sollte es anders sein. Meine Frau Jenny hatte ein Mädels Team „Wonder Woman“ aufgestellt und somit war die Chance gegeben auch selbst mal in diesen Genuss zu kommen. Auch fuhren wir seit 6 Jahren das erste Mal nicht zur Salzkammergut Trophy, die immer am gleichen Datum ausgetragen wird. Zugegeben war die Entscheidung für mich nicht die leichteste, da die SGT für mich eins der Highlights jedes Jahr ist.

Freitag – Die Vorbereitung

Freitags rollten wir uns ein. Zusammen mit Yvonne und Tim erkundeten wir die Strecke und absolvierten auch direkt einen Freischwimmer Kurs. Wie sollte es anders sein, haben wir direkt nach gut 30 Minuten den einzigen Wolkenbruch weit und breit mitgenommen. So brachen wir die Vorbelastung mehr oder minder ab. Positiv war, dass wir dadurch mehr als pünktlich bei der Ausgabe der Startunterlagen waren.

Für das Rennen selbst hatte ich mir kein konkretes Ziel gesteckt. Vielmehr sollte es für mich ein Test werden. Aus den Problemen beim RAN im Frühjahr, wollte ich die Ernährung nochmals neu testen. Auch hatte ich mich nicht allzu groß mit dem Renngeschehen befasst.

Samstag – Race Day:

Beim Start am Samstag reihten wir uns weiter hinten ein. Es herrschte Volksfeststimmung in Kelheim. Das angrenzende Fest sorgte für eine große Aufmerksamkeit, wodurch hunderte Zuschauer an der Strecke standen. Die Stimmung war einfach phänomenal.

Von Anfang an ging es gleich richtig zur Sache. Die ersten Runden waren richtig schnell. Zumindest empfand ich es so und auch der Garmin bestätigte dies. Mit der Zeit entzerrte sich das Feld und ich konnte mehr und mehr meine eigenen Werte treten. Langsam brach die Nach herein. Rund um Runde immer das gleiche Bild, die gleichen Kurven. Monotonie pur. Gefangen in der Matrix.

Die Nach fuhr ich komplett durch. Einziges Highlight stellte alle zwei Stunden mein Fresubin dar. Mit der Morgendämmerung wurde es langsam zäh, sehr zäh. So entschied ich mich für einen kurzen Powernap, um auch wieder bessere Wattwerte treten zu können. Durch den immensen Schlafmangel und die Erschöpfung war das Weiterfahren Hölle pur. Es war arschkalt, so schien es. Zu der Zeit war auch nicht allzu viel auf der Strecke los.

Mit höher steigender Sonne änderte sich dies. Die Strecke füllte sich langsam wieder. Einige Fahrer hatten wohl länger geschlafen. Ich fuhr mein Ding weiter, aber irgendwann am Vormittag übermannte mich die Erschöpfung. Die Belastung bei solch einem Rennen ist nochmal komplett was anderes wie bei meinen sonstigen Rennen. Mittags habe ich somit kurz noch eine Pause einlegen wollen. Ich setzte mich in einem Campingstuhl und schlief sofort ein, ohne dass ich es beeinflussen konnte.

Zum Abschluss konnte ich die letzten beiden Runden mit meiner Frau genießen und nochmal ein bisschen drücken.

Fazit: Mega Veranstaltung, super organisiert, aber streckentechnisch eher Rapha500 trofft Everesting auf der Rolle…

Falko Kunze

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